Ausstellung zeigt Gesichter der Zwangsarbeit

Zeichnungen, mit denen Zwangsarbeiter ihre schlimmen Erlebnisse in Nazi-Deutschland verarbeiteten, sind in der Ausstellung "Eine Spur von mir ..." im Altmärkischen Museum zu sehen. Foto: Susanne MoritzStendal ( ro ). Im Altmärkischen Museum wurde am 04.05.2010 eine Ausstellung über Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus eröffnet. Das Gemeinschaftsprojekt der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und der Stadt Stendal unter dem Titel "Eine Spur von mir ..." zeigt unter anderem Zeichnungen von Valerian Lopatto aus Sewastopol ( 1926-2008 ). Als 15-Jähriger aus der Sowjetunion ins Ruhrgebiet verschleppt, wo er in einer Schwefelfabrik und in einem Röhrenwerk schuften musste, verarbeitete der spätere Künstler seine Erlebnisse erst im hohen Alter in Form gezeichneter Erinnerungen. Ausgestellt werden auch Tagebuchauszüge und die Dokumentation "Gesichter der Zwangsarbeit". 
Zur Eröffnung waren unter anderem Vertreter der Gesellschaft Bochum-Donezk und des Stadtarchivs Hattingen nach Stendal gekommen, die das Material zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammengestellt hatten.

 Quelle: Volksstimme.de